Solaranlagen bieten viele Vorteile - ob zur Stromerzeugung oder für die Heizung und Warmwasserbereitung. Damit können Verbraucher:innen die eigenen Energiekosten senken und auch einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mittlerweile steht diese Möglichkeit nicht nur Hausbesitzern zur Verfügung, auch Mieter:innen in einem Mehrparteienhaus können daran teilhaben, sofern die Voraussetzungen stimmen. Das Mieterstrommodell bietet einer Stadt wie Kiel mit seinem hohen Bestand an Mehrfamilienhäusern eine gute Chance, die Energiewende auch urban voranzutreiben.
Kurze Impulsvorträge gaben am 25. Juni einen Einblick in die Praxis, aber auch in die rechtlichen Grundlagen rund um solare Energie. Dabei skizzierte unter anderem Anna Muche, Projektleiterin Masterplan 100 % Klimaschutz, die Planungen der Landeshauptstadt Kiel für die nahe Zukunft. Nach weiteren Vorträgen sollte auch eine offene Fragerunde nicht fehlen und so erhielten die Teilnehmer anschließend die Möglichkeit, aktiv nachzufragen und sich in die Diskussion einzumischen.
"Diese Veranstaltung sollte zum einen Hauseigentümer motivieren, sich über das Thema solare Energie vom eigenen Dach Gedanken zu machen, und zum anderen sollte es Mietern aufzeigen, welche Möglichkeiten auch sie haben, um Sonnenkraft für die eigene Energieversorgung zu nutzen. Mit den Hauseigentümern meinten wir natürlich nicht nur Einfamilienhausbesitzer, auch Mehrfamilienhausbesitzer, Wohnungseigentümergesellschaften und Wohnungsbauunternehmen sollten sich angesprochen fühlen", erklärt Tom Janneck, Projektleiter "Verbraucher in der Energiewende".
„In der Energiewende ist die Sonne eine der zentralen erneuerbaren Energiequellen. Auch auf unserem Stadtgebiet verfügen wir über große solare Potenziale, die Technologie zu ihrer Nutzung ist ausgereift und wirtschaftlich einsetzbar. Wir sollten diese Potenziale also so weit wie möglich ausschöpfen, um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“ sagt Anna Muche von der Landeshauptstadt Kiel.
Die Veranstaltung war eine Gemeinschaftsaktion
- der Abteilung Klimaschutz der Landeshauptstadt Kiel,
- der Förde-VHS Kiel,
- Haus & Grund Kiel,
- des Projektes „Verbraucher in der Energiewende“ und
- der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale in Deutschland.
Der Vortrag war aufgrund der Förderung des Projektes durch das Landesministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) kostenfrei.